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23. November 2008, Deutschhofkeller Heilbronn |
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Sehr herzlich danken wir
allen Teilnehmenden für ihre Beiträge, der Stadt
Heilbronn Marina
Wieland Konzeption:
Alberto Jerez, Jutta Klee, Marina Wieland |
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Heilbronn hat einen
hohen Anteil an Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. 45% der Einwohner kommen aus ca. 130 verschiedenen Nationen. Es ist daher eine wichtige Aufgabe für alle in der Gesellschaft, Orte der Begegnungen zu schaffen, sei es im Alltag oder sei es über Veranstaltungen unterschiedlichster Art. Das Projekt „über....brücken“ ist ein Kunstprojekt und damit eine weitere Chance, auf eine kreative Art Kontakte zueinander aufzubauen. Das Thema „Vergänglichkeit, Tod und Übergang“, an dem wir alle nicht vorbeikommen, hat dabei viel Verbindendes: Was mir zu denken gibt... Du und ich Gehen wir aufeinander zu, Und plötzlich
erkennen wir Karlhans Frank |
Begegnungen zwischen
Menschen und auch das Projekt stoßen Prozesse an und wecken Neugier aufeinander. Es werden Möglichkeiten eröffnet, Zutrauen zu entwickeln, das ein Aufeinander-Zugehen leichter macht. Bis zu dem Punkt, an dem über viele Kontakte auch Vertrauen entsteht. Roswitha
Graber |
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„Das Lachen und der Tod“ ist eine kurze Inszenierung, angelehnt an das Bühnenstück „Die rechte Hand von Gottvater“ des kolumbianischen Autors Enrique Buenaventura. In bestimmten sozialen Kontexten kann der Umgang mit Tod und Grenzerfahrungen sich bis hin ins „Komische“ bewegen - in starken Kontrasten zwischen Tragik und Ironie. Die Interaktion zwischen dem Tod als transzendentaler Akt und dem Lachen als Ausdruck von Trivialität und Entspannung ist etwas sehr Menschliches. Diese Performance begibt sich auf die Suche nach der archaischen und fundamentalen Rolle des Todes im Menschen. Wir feiern, wenn wir glauben, den Tod besiegt zu haben. Zugleich feiern wir aber auch, wenn der Tod kommt, damit neues Leben entstehen oder weitergehen kann. Myra
Wieland Otto
Novoa
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Der Tod im Apfelbaum Es war einmal ein junger
Mann, der immer freundlich und hilfsbereit zu allen Menschen |
Myra Wieland, nach einer Legende aus Lateinamerika |
Unsere Träume
bilden jegliche seelische Veränderung des Träumenden
ab, man muss Zu
den charakteristischen Wandlungssymbolen gehören folgende
Bilder:
Ursula
Juretzka
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Der Tod in der andinen Welt wird als Fortdauer des Lebens wahrgenommen. Diese Wahr- nehmung des Todes ist ein Fortbestand der inkaischen Kultur. Die zentrale Idee im Totenkult ist, dass die Toten in die Gemeinschaft und zu ihrem Haus zurückkehren um ihre Familienangehörigen und das ganze Dorf zu besuchen. Jaime
Colán |
Ich fürchte den Tod nicht weil du in den Johannesbrotbäumen meines Gartens geboren werden wirst Vielleicht sterbe ich morgen mein Körper aus Erde und Wasser Hügel und Wüste Perus die mit dir sein wird in dieser fremden Welt unsicheren Schicksals In den Anden bedeutet der Tod nichts so vielem Unheil und so großer Not werde ich singen Jarawi oder Ayatakis und den Pirucha tanzen um den Körper meiner Geliebten, die zum andern Ufer des Stromes reisen wird als pilgernder Vogel. Ich bringe Weizen von den
Weizenfeldern Ich fürchte den
Tod nicht ich erwarte ihn in diesem Nun bin ich allein im
düsteren Saal Jaime Colán / Ute Wolf (dt. Übersetzung) |
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